Nie wieder ist jetzt!

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Der vergangene Samstag stand unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“. Immer am 27. Januar wird der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ begangen. Denn am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Während der Kranzniederlegung an der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde am Nicolaiplatz mahnten in dieser Hinsicht die Rednerinnen und Redner eindringlich vor den aktuellen politischen Geschehnissen. Im Zusammenhang rund um das Treffen von Rechtsextremisten in einer Potsdamer Villa zeigt gerade dieser Gedenktag, dass das stetige Erinnern an die Verbrechen der Vergangenheit immer von Bedeutung ist.

Nach der Kranzniederlegung führte das Jugendforum Brandenburg in einem Marsch durch die Stadt zu den in den letzten Jahren verlegten Stolpersteinen. Diese sollen an das Schicksal der Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Dort legten unsere Jusos Blumen nieder, nachdem die Steine zuvor gereinigt wurden. Um 13 Uhr erfolgte eine Kundgebung auf dem Nicolaiplatz mit zirka 800 Brandenburgerinnen und Brandenburgern. Wir setzten damit ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus. Zu dieser Demonstration hatte das Bündnis „Branne bleibt bunt“ aufgerufen. Viele politische und kulturelle Vertreter der Stadt, Hochschulvertreter, der Landesverband der Naturfreundejugend Brandenburg, Oberbürgermeister Scheller und viele mehr standen zusammen für Freiheit, Respekt, Toleranz, Vielfalt, Demokratie und gegen jegliche Form von Rechtsextremismus.