Gedenken an den Tod von Sven Beuter

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Gestern jährte sich der Todestag von Sven Beuter zum 28. mal. Doch wer war Sven Beuter? Er war ein 24-jähriger, schmächtiger und kleiner Punk, der am 15.02.1996 von einem gewalttätigen stadtbekannten Neonazi geprügelt, geschlagen und getreten wurde. Seine Verletzungen waren so schwer, dass er 5 Tage später am 20.02.1996 im Krankenhaus verstarb.

Doch was war passiert? Sven Beuter war auf dem Weg, um für sich und seine Freunde Bier zu holen, als er dem betrunkenen Sascha L. über den Weg lief. Das Wort „Nazischwein“ ließ bei Sascha L. alle Sicherungen durchbrennen und als er erkannte, dass sein Gegenüber zur linken Szene gehört, gab es kein Halten mehr. Schon der erste Schlag ließ das Opfer bewusstlos zu Boden gehen, doch das hielt den Betrunkenen nicht davon ab, weiter auf sein wehrloses Opfer einzutreten. Als Zeugen dem Lärm nachgingen, konnten sie die Polizei verständigen und den aggressiven Täter aufhalten. Doch für das Opfer kam jede Hilfe zu spät. Der Arzt stellte eine Vielzahl von Verletzungen fest, aber nicht eine Abwehrverletzung. Leider war das nicht der erste Angriff auf Sven Beuter. Schon zuvor war er bei Angriffen zwei Mal von Neonazis schwer verletzt worden und hatte körperliche Schäden davongetragen.

Die Stadt Brandenburg an der Havel stiftete zum 11. Todestag Sven Beuters eine Gedenktafel, die auf dem Boden vor der Havelstraße 13 verlegt wurde. Das war der Ort, zu dem Sascha L. sein Opfer zerrte und wo er von den Zeugen aufgehalten und der Polizei übergeben wurde.

In Gedenken an die Opfer von rechter Gewalt!