Verleihung des Brandenburger Freiheitspreises im Dom

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Am 02. September durfte ich im Dom St. Peter und Paul einer besonderen Gelegenheit beiwohnen. Beatrix Spreng wurde hier feierlich der Brandenburger Freiheitspreis verliehen – eine Auszeichnung für Menschen, die sich um die Freiheit und die Demokratie in unserem Land in besonderer Weise verdient gemacht haben.

Beatrix Spreng übernahm im April 1994 eine neue Pfarrstelle in der evangelischen Gemeinde Joachimsthal. Schnell merkte sie, dass es in der Stadt ein Problem mit Rechtsextremismus gab. Viele Jugendliche fühlten sich von der rechten Szene angesprochen und drohten selbst ins „rechte Milieu“ abzurutschen.

Sie stellte sich dieser Entwicklung entschlossen entgegen, indem sie Jugendarbeit leistete, Konzerte organisierte, als Notfallseelsorgerin auch die Familien Rechtsextremer betreute und so durch ihr Engagement und ihr mutiges Auftreten den Jugendlichen Kraft, Halt und Orientierung gab.

Mit ihrer Hilfe kehrte die Zivilcourage in den Ort zurück. Mit ihrem beherzten Auftreten leistete sie so einen großen Beitrag dafür, dass sich die rechte Szene nicht, wie in vielen anderen Orten zu dieser Zeit, fest etablieren konnte.

Dafür verlieh ihr Ministerpräsident Dietmar Woidke im Beisein vieler ehrwürdiger und hochrangiger Gäste den Brandenburger Freiheitspreis. Die Laudatio hielt Elke Büdenbender – die Frau unseres Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.