Anschreiben an die Post zur Erhaltung der Filiale im Stadtteil Nord von Brandenburg an der Havel

Datum:

Der örtlichen Presse war in dieser Woche zu entnehmen, dass Ende 2024 die Postfiliale und der Kiosk im Stadtteil Nord (Werner-Seelenbinder-Straße) in Brandenburg an der Havel schließen sollen. Demnach habe der Kooperationspartner der Post den Vertrag über das Angebot von Postdienstleistungen zum 31. Dezember dieses Jahres gekündigt.

Der Stadtteil Nord ist ein in den 1960er Jahren erbautes Wohngebiet, in dem heute überwiegend ältere Menschen leben. Die Postfiliale befindet sich im kleinen Stadtteilzentrum des Wohngebietes in einem Zeitungsladen und ist neben der Nutzung der „analogen“ Postdienstleistungen für die dort lebenden Menschen ein beliebter Anlaufpunkt. Die Enttäuschung über die geplante Schließung in diesem Brandenburger Stadtteil ist daher sehr groß. Die Partnerfiliale der Post und der Kiosk in der Werner-Seelenbinder-Straße existieren seit Jahrzehnten und sind ein Treffpunkt und fester Bestandteil in Brandenburg Nord.

Ich wendete mich in diesem Zusammenhang als Landtagsabgeordnete für die Stadt Brandenburg an der Havel und auch als Stadtverordnete der Stadt Brandenburg an die DHL. Viele Bürger haben mich zudem direkt angesprochen und gebeten, mich für den Erhalt der Postfiliale in Nord einzusetzen. Ich bat in meinem Schreiben die DHL inständig, den Sachverhalt nochmal zu prüfen und nach einer für alle Seiten guten und tragfähigen Lösung zu suchen. Gerne würde ich dabei auch gerne persönlich unterstützen. Der Aspekt der Daseinsvorsorge und des gesellschaftlichen Miteinanders bei der Entscheidung eine Rolle spielen. Vielleicht kommt eine andere, in der Nähe gelegene Örtlichkeit zum Betreiben einer alternativen Postfiliale in Betracht?

Über ein Gesprächsangebot und eine Rückantwort dazu würde ich zeitnah informieren.

150. Zuwendungsbescheid Goldener Plan Brandenburg und Besuch beim Ruder-Club-Havel Brandenburg e.V.

Datum:

Sportminister Steffen Freiberg übergab heute den genau 150. Zuwendungsbescheid aus dem Programm „Goldener Plan Brandenburg“. Das Land Brandenburg gewährt damit auf der Grundlage des „Zukunftsinvestitionsfonds-Errichtungsgesetzes“ Zuwendungen (nicht rückzahlbare Leistung) für Baumaßnahmen an vereinseigenen bzw. gepachteten Sportanlagen und Vereinsräumen sowie kommunalen Sportstätten. Sportvereine melden ihren Förderbedarf mittels eines Vorantrages bei ihrem Kreis- bzw. Stadtsportbund an und bewerben sich so um eine Förderung.

Die 150. Förderung ging dabei an den Brandenburger Sport- und Ruder-Klub 1883 e.V. Der Verein ist ein im Breitensport sehr aktives Glied der Stadt, der den Menschen innerhalb der Kommune und Umgebung ein umfassendes Sport- und Freizeitangebot auf der Grundlage von Ehrenamtlichkeit und Gemeinnützigkeit anbietet. Der Verein ist ein Teil der lokalen Lebenskultur hier vor Ort und damit ein fester und unverzichtbarer Faktor Brandenburgs und bietet ein Sportangebot für alle. Wieder einmal sehr beeindruckend was wir in unserer Stadt alles allein im sportlichen Bereich zu bieten haben.

Anschließend besuchte Minister Steffen Freiberg zusammen mit dem Stadtsportbund und Mitgliedern des Regattateams den Ruder-Club-Havel Brandenburg e.V. (R.C.H.B.). Auch dieser Verein bietet ein sehr vollkommenes Portfolio und bildet schon seit Jahren erfolgreiche Ruderinnen und Ruderer aus die u.a. bei Welt- und Europameisterschaften um die Titel mitkämpfen. Hier lag der Fokus auf der Vorstellung des Projektes R.C.H.B. – dem Neubau des Ruderhauses und einer Diskussion mit dem Minister über Sportförderung sowie generell über den Sport innerhalb Brandenburgs.

Hat Deutschland Ladepower? – Die ACE-Clubinitiative 2024 zu Gast in Brandenburg

Datum:

Um mit einem E-Auto lange Strecken zurückzulegen, ist es notwendig, dass auf der Strecke zuverlässig und sehr schnell geladen werden kann. Dann gehört auch die „Reichweitenangst“ bald der Vergangenheit an. Laut Bundesnetzagentur standen in ganz Deutschland im Jahr 2023 insgesamt über 20.000 Schnell-Ladepunkte zur Verfügung.

Momentan nimmt das Schnell-Laden noch etwas mehr Zeit in Anspruch als das herkömmliche Tanken. Als Praxisbeispiele: ein VW ID 4 lädt unter Idealbedingungen in 20 Minuten Strom für eine Reichweite von etwa 170 Kilometer, ein Tesla Model 3 für etwa 220 Kilometer und ein Hyundai Ioniq 5 für mehr als 270 Kilometer. Diese Zeit deckt sich gut mit den Pausenempfehlungen für Kraftfahrer. Denn, um sicher und erholt weiterfahren zu können, sollte alle zwei Stunden oder alle 200 Kilometer eine Erholungspause für den Fahrer oder die Fahrerin eingelegt werden.

Damit diese Zeit so erholsam wie möglich ist, gibt es einige Kriterien, die aus Sicht des ACE eine gute Schnell-Ladestation ausmachen: Neben der Handhabung und der Nutzerfreundlichkeit, spielen auch weitere Service-Angebote für einen guten Aufenthalt eine Rolle. Mit der Clubinitiative werden derzeit bundesweit Schnell-Lade-Stationen an Autobahnen und Bundesstraßen genau unter die Lupe genommen. Dabei werden insgesamt sechs Kategorien geprüft:

1. angegebene Ladeleistung
2. Bezahloptionen
3. Bedienbarkeit
4. Barrierefreiheit
5. Verkehrssicherheit und
6. Service & Familienfreundlichkeit

Die besten Schnell-Ladestationen werden dabei übrigens ausgezeichnet.

Heute erfolgte der Praxistest bei uns in Brandenburg/Havel. Ich konnte live dabei sein, wie der Ladesäulenpunkt in der Upstallstraße 15 unter die Lupe genommen wurde. Insgesamt schloss dieser mit dem Prädikat: „Bestanden“ ab und es fehlten nur wenige Pünktchen zum „Exzellent“. Fazit: um den steigenden Bedarf der Zukunft zu decken, braucht es noch mehr Schnellade-Punkte, aber der Anfang ist gemacht!

Fakt am Rande: „Was ist Schnell-Laden?“

Ab einer Ladeleistung von 50 Kilowatt (kW) spricht man vom Schnell-Laden, oft auch Gleichstrom- oder DC-Laden genannt. Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland rund 12.000 Ladesäulen, die zwischen 150 und bis zu 400 kW Ladeleistung aufweisen. Bisher gibt es weltweit kein einziges Fahrzeug, welches die volle Ladeleistung von 400 kW ausschöpfen kann.

Schülergruppe des Bertold-Brecht-Gymnasiums zu Besuch im Landtag

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Heute hatte ich einen sehr angenehmen und interessanten Besuch im Landtag. Es besuchte mich eine Schülergruppe des Bertold-Brecht-Gymnasiums, die den Abschluss ihrer Projektwoche mit dem Besuch einer Abgeordneten krönen wollten. Während der zirka dreistündigen Führung und Austauschrunde im Landtag stellten die Schülerinnen und Schüler viele direkte und auch zum Teil alltägliche Fragen rund um Politik und das Leben eines Politikers. Zentrales Thema hierbei war die Thematik „Demokratie trifft Technologie“.

Die Jugendlichen fanden es dabei sehr spannend, einen Einblick in die Arbeit des Landtags zu bekommen. Ich hoffe, dass es ihnen geholfen hat, die politischen Abläufe besser zu verstehen. Ich nehme mir immer sehr gerne die Zeit, um solche direkten Treffen zwischen Schülern und mir Wirklichkeit werden zu lassen. Danke für den Besuch und für den lockeren Austausch!

Ausstellung der „Wredow-Minis“ in der Westkirche Kirchmöser

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Die Wredowsche Zeichenschule ist eine Institution in unserer Stadt und ist eine der im Land Brandenburg anerkannten Kunstschulen. Im Rahmen des Wredow-Kunstsommers war ich gestern Gast bei der Ausstellung der „Wredow-Minis“ in der Westkirche in Kirchmöser. Die in Kooperation mit der Kita Wusterauer Anger gestaltetet Abschlussausstellung war ein voller Erfolg und es waren viele Eltern und Großeltern der kleinen Künstler anwesend. Nach der Begrüßung und des Auftritts der Kita-Tanzgruppe folgte im Anschluss ein Rundgang durch die Ausstellung und dies bei leckerem Kaffee und Kuchen. Die Westkirche ist hierfür ein würdiger Rahmen. Das Kirchenensemble mit Kirchsaal, Turm und Quertrakt mit Gemeindesaal ist ein Kleinod an Baukunst. Der Bau war architektonisch damals seiner Zeit weit voraus. Die hohe Gestaltungsqualität steht für die Moderne der 1920er Jahre und erinnert an den Bauhausstil.

Auf die Ausbildungsplätze, fertig, los! – Die „Brandenburg will Dich“-Tour

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Nach den bisher erfolgreichen Bustouren in den vergangenen drei Jahren tourt der kleine Info-Bus auch in diesem Jahr durch Brandenburg und steuert dabei verschiedene Veranstaltung an. An verschiedenen Standorten – u.a. am vergangenen Samstag bei uns – kam ein Bus voller Informationen zu interessanten Berufsbereichen und Ausbildungsmöglichkeiten in unsere Stadt.

Den ganzen Tag über gastierte der Bus bei den World Freestyle Skateboarding Championships in Brandenburg. Mit dabei war auch Staatssekretär Henrik Fischer aus dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie. Der Bus ist Teil der Ausbildungskampagne „Brandenburg will Dich! Hier hat Ausbildung Zukunft.“ Sie ist dabei eine gemeinsame Initiative der Landesregierung, Arbeitgebern, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Gewerkschaften, der Bundesagentur für Arbeit und weiteren Partnern. Das Ziel ist es, junge Menschen zu motivieren und zu begeistern, eine Ausbildung in Brandenburg zu starten.

Lesung der Bücherkinder in der Landesvertretung Brandenburg in den Ministergärten Berlin

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Versprochen und gehalten. Am 17. Juni war es endlich soweit. Die Bücherkinder von der Domgrundschule und dem Domgymnasium aus Brandenburg an der Havel waren die Hauptgäste in der Landesvertretung des Landes Brandenburg in der Hauptstadt Berlin. Die Idee dazu war im Rahmen der Bilanzveranstaltung der SPD-Landtagsfraktion in Brandenburg an der Havel am 18.03.2024 entstanden. Dort sprach der „Vater“ der Bücherkinder, Armin Schubert, unseren Ministerpräsidenten Dietmar Woidke direkt an und fragte, ob es nicht möglich sei, dass die Bücherkinder ihre tollen Projekte in der Vertretung des Landes Brandenburg in der Bundeshauptstadt Berlin vor interessierten Publikum vorstellen könnten.

Die Hausherrin und Bevollmächtigte des Landes Brandenburg, Frau Staatssekretärin Dr. Friederike Haase, ließ sich nicht lange bitten und stellte den Festsaal in ihrem Haus für die Veranstaltung gerne zur Verfügung und begrüßte persönlich die Gäste zur gemeinsamen Lesung der Bücherkinder Brandenburg/Havel mit der Christa- Wolf- Gesellschaft, der Anna-Seghers-Gesellschaft und der Pirckheimer-Gesellschaft. Nach Vorstellung der bisher selbst erarbeiteten und illustrierten Bücher trugen die elf anwesenden Bücherkinder eigene Texte und Gedichte vor. Es war beeindruckend zu erfahren, welche tiefgreifenden Gedanken sie sich zu Büchern z.B. von Anna Seghers oder Christa Wolf gemacht haben und wie wortgewandt und tiefgründig die dazu selbst erarbeiteten Texte waren. Man spürte hautnah, mit welchem Engagement und Interesse die Kinder die anspruchsvollen Themen bearbeitet haben.

Ein großer Dank gilt dem Vater und Mentor der Bücherkinder, der viel Zeit im Ehrenamt mit seinen Bücherkindern verbracht und es mit seinem Engagement geschafft hat, die Kinder für Literatur und Zeitgeschichte auch aus früherer Zeit zu begeistern und zu geschichtlichen Hintergründen sensibilisieren.

Gedenken an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953

Datum:

Heute fand in der Generalstaatsanwaltschaft in Brandenburg an der Havel das Gedenken an den 71. Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR statt. Unter den zahlreichen geladenen Gästen waren unter anderem Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke sowie viele Gäste aus verschiedenen Bereichen der Stadt und dem Umland.

Die zentrale Rede der Veranstaltung übernahm die Beauftragte des Landes zur Aufarbeitung der Folgen kommunistischer Diktatur, Dr. Maria Nooke. Sie schilderte, wie im Jahr 1953 die Unruhen begannen und welche Auswirkungen sie hatten. Heutzutage ist es in Deutschland undenkbar, dass man einfach so verhaftet werden kann, weil man politisch eine andere Meinung vertritt. Auch Prof. Dr. Ulrike Liedtke wiederholte in ihrer Rede, wie gefährlich die Zeit damals war und wie sehr die Menschen unter der damaligen restriktiven Politik gelitten haben. Allerdings war der Wunsch nach Freiheit und Demokratie so groß, dass man zusammen auf die Straße ging, um Dinge zu verändern.

Musikalisch untermalt wurde der Festakt vom Bläserquartett der Brandenburger Symphoniker. Eine kleine Gruppe des Jugendtheaters Brandenburgs untermalte zudem mit ernsten Zitaten berühmter Dichter und Persönlichkeiten die Gedenkfeier.

Ein Hauch von Sommer – Empfang der Stadt Brandenburg an der Regattastrecke

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Gestern fand der elfte Sommerempfang der Stadt Brandenburg an der Regattastrecke Beetzsee statt. Über 400 Gäste aus allen Bereichen der Stadt und dem Umland waren gekommen. Natürlich wurde insbesondere auch über das Wahlergebnis der Kommunal- und Europawahl gesprochen und diskutiert. In lockerer Atmosphäre und bei kühlen Temperaturen plauderte man aber auch über anstehende Projekte und viele andere Themen und freute sich über das eine oder andere Wiedersehen. Um dem Namen alle Ehre zu machen, zeigte sich auch ab und an die Sonne. Kulinarisch sorgte die „Genussmanufaktur“ für das leibliche Wohl der Gäste. Dies Veranstaltung war ein gelungener Auftakt und Vorschau auf das zweite Halbjahr, in dem wir alle vor sehr vielen Herausforderungen stehen.

Kulturministerin Manja Schüle zu Besuch in Brandenburg

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Am vergangenen Freitag war unsere Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes – Frau Dr. Manja Schüle, in unserer schönen Stadt zu Besuch. Als erstes stand ein Besuch der „Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde“ am Nicolaiplatz auf ihrer Agenda. Zusammen mit Dr. Sylvia de Pasquale, Leiterin der Gedenkstätte, sprach sie über die Gedenkstätte. Schnell wurde klar, dass die Fördermittel, die das Land Brandenburg im Rahmen des „Kulturlandes Brandenburg“ gibt, nicht ausreichen. Für diese außergewöhnliche Gedenkstätte fehlt es an Mitarbeitern. Ganz dringend wird zum Beispiel eine Stelle für einen Archivar gebraucht.

Die Gedenkstätte in Brandenburg verteilt sich auf zwei Standorte. Das Zuchthaus Görden, gelegen am Stadtrand, gehört mit dazu. In beiden Objekten sind Gedenkveranstaltungen möglich. Die Gedenkstätte am Nicolaiplatz ist täglich geöffnet. Am Nicolaiplatz werden auch verschiedene Ausstellungen gezeigt. Im Juli startet eine neue Gedenkreihe in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum. Diese ist dem 1940 ermordeten Paul Goesch gewidmet.